Modellbahn - Gemeinschaftsanlage

Fein gestaltete Modellbahnen großer Nenngrößen wissen zu faszinieren. Anfang der 2000er hat es da bereits Holger, Jörg und Stefan gepackt, als sie zu Besuch auf einer Modellbaumesse in Hamburg waren. Dort haben wir viele Minuten an einer großen Spur 0 Modulanlage ausgeharrt. Ähnlich erging es uns im Herbst 2015 beim Besuch der Messe "modell-hobby-spiel" in Leipzig. Diesmal war es eine Modulanlage in Spur I, die uns in ihren Bann gezogen hat.

Anfang 2016 hat sich nun die Gelegenheit ergeben, gemeinsam etwas Neues zu machen. Was soll es denn werden? H0, TT und N sind ja bereits im privaten Bereich vorhanden. Schnell wurde klar, dass uns – siehe oben – große Größen beeindrucken. 1435 mm oder 750 mm Spurweite? Geteilt durch 45 oder 22,5? Das ergäbe Nenngrößen 0 bzw. 0e oder II mit Gn15. Nach etwas Überlegung haben wir uns dann gegen II entschieden, da trotz Feldbahn-Spurweite Gebäude, Fahrzeuge und Personen doppelt so hoch sind wie bei 0.

Das neue Arrangement soll also in Nenngröße 0 entstehen und Normalspur- und Schmalspurgleise enthalten. Randbedingung für unsere Planung war, dass allein schon aus Transportgründen Segmente bzw. Module vorgesehen werden sollen. Wir wollen in Ruhe und schön bauen. Trotzdem wollen wir schon bald alles ausprobieren. Also wird eine Anlage in mehreren Etappen entstehen. Bereits nach dem Ende des ersten Bauabschnitts werden wir auf der Anlage sinnvollen Betrieb machen und das auch bei Ausstellungen zeigen können.

Wir haben jedoch eine Idee vom Endausbau. So wie wir es uns jetzt vorstellen, wird die Anlage aus zwei Teilen bestehen: Zum einen aus einem Teil in 750 mm Schmalspur, zum anderen aus einem Normalspurteil. Im Vordergrund der Schmalspuranlage steht dabei der Endbahnhof "Stochow (KB)" (KB = Kleinbahn). Neben einem Bahnsteiggleis gibt es eine kleine Lokbehandlung mit Lokschuppen, Güterverladung mit Rampe und Güterschuppen. Die Strecke verschwindet dann möglicherweise in einer Hintergrundkulisse. Im Verborgenen gibt es eine Wendeschleife mit Abstellmöglichkeiten, so dass die Züge ohne Rangieren wenden können. Bis die Wendeschleife fertig gestellt ist, wird diese durch einen vorhandenen H0-Schattenbahnhof "vertreten". Dies geht, da die Spurweite (16,5 mm) von 0e mit der von H0 gleich ist. Vorübergehendes Problem: der lichte Raum.
Wenn die Schmalspur fertig gestellt ist, geht es an den Normalspurteil. Hier soll eine kleine Haltestelle dargestellt werden. Zum einen gibt es eine winzige Ladestraße, zum anderen soll eine Güterumladestelle von Normal- auf Schmalspur entstehen. Der Normalspurteil schließt sich hinter einer Hintergrundkulisse zu einem Kreis, der einen Schattenbahnhof enthält.

Nachdem nun klar ist, wo die Reise in etwa hingehen soll, wurde bereits nach Fahrzeugen in Größe 0e Ausschau gehalten. Das Angebot an maßstäblichen Fahrzeugen ist nicht sonderlich groß. Es gibt einige Kleinserienhersteller, wobei die Beschaffungskosten ohne Sponsoren vorerst unseren Rahmen sprengen. Vor einigen Jahren hatte die Firma Fleischmann 0e-Fahrzeuge unter dem Namen "Magic Train" im Programm. Hierbei handelt es sich um Spielzeug mit wenig Vorbildtreue und Detaillierung. Für den Anfang scheint das aber eine gute Basis. So wurden mittlerweile eine Handvoll Fahrzeuge dieser Herkunft beschafft. Erste Experimente zu Neulack und Ausgestaltung der Wagen sowie Untersuchungen zu Zuverlässigkeit und Digitalisierungsmöglichkeiten der Loks sind schon erfolgt.

Der Anfang ist also gemacht!

Geplanter Gesamtaufbau unserer Gemeinschaftsanlage Erste Ausbaustufe unserer Gemeinschaftsanlage Zweite Ausbaustufe unserer Gemeinschaftsanlage Erste neu lackierte Güterwaggons Erste neu lackierte Personenwaggons